Vizetitel in der Bundesliga West

Alexander Becker war auf dem Auesee bei Wesel am Sonntag mit Platz 4 in der Einzelwertung noch der Beste aus dem Team des Surfclub Warendorf. Dabei fuhr er das neue Raceboard von Starboard (Phantom 380), das Yannick Wild erstmals bei der WM in Warnemünde gefahren hatte - und kam damit gut zurecht.

Die Vizemeisterschaft in der Surf-Bundesliga West - mehr war für den amtierenden Deutschen Meister, den Surfclub Warendorf, im bisherigen Verlauf der Saison nicht drin. Ein enttäuschender dritter Platzbei der vierten und letzten Liga-Regatta in der Region West am 22./23. August auf dem Auesee bei Wesel passte zum insgesamt verkorksten Auftritt. Zwar werden beim Saisonfinale, bei demvom 18. bis 20. September auf dem Zwischenahner Meer die besten Liga-Teams aus den Bundesligen West, Süd und Nord-West zum Finale der Deutschen Mannschaftsmeisterschaften antreten, die Karten neu gemischt, aber seine Favoritenrolle ist der Titelverteidiger zunächst los.

Nur einmal, nämlich auf dem Zülpichsee bei Köln, hatte der Surfclub Warendorf im Jahr 2009eine der Qualifikationsregatten gewinnen können. Ansonsten erwies sich die 1. Mannschaft des Paderborner Yachtclubs, Deutscher Meister des Jahres 2007, als zu stark, um den Vorjahresmeister in Verlegenheit zu bringen. Am Endekonnte sich Paderborn mit 60 Punkten als Westdeutscher Meister feiern lassen, der SCW liegt mit nur 55 Punkten deutlich zurück und konnte sich in der Abschlusstabelle nur knapp vor der Zweiten Mannschaft aus Paderborn (53 Punkte) und dem TV Bruckhausen (50) platzieren.

Die vierte Liga-Regatta nach langer Sommerpause auf dem Auesee brachte am Sonntag eher Frust als Lust mit sich. Wegen einer Fußverletzung, die er sich beim Fußball zugezogen hatte,musste Yannick Wild seine Teilnahme absagen. Während Alexander Becker mit einem neuen Board, das Yannick Wild Anfang Juli erstmals bei der Weltmeisterschaft gefahren hatte, auf einem beachtlichen vierten Platz in der Einzelwertung ein Ausrufezeichen setzen konnte, kamen Dr. Stefan Sieme (Platz 8) und Malte Kumpf (Platz 9) mit den Verhältnissen am Niederrhein -schwache und drehende Winde-schlecht zurecht. Unter dem Strich musste Warendorf nach nur drei Wertungsläufen nicht nur die überlegenen Paderborner, sondern auch noch den TV Bruckhausen vorbeiziehen lassen.

Jetzt hofft das Team, zum entscheidenden Bundesliga-Finale im September doch noch einmal in Bestbesetzung antreten zu können. Ob Yannick Wild bis dahin wieder fit sein wird, bleibt abzuwarten.

Wenig Freude hatte auch SCW-Nachwuchsfahrer Niklas Mersmann auf dem Auesee. Zwar konnte er seine Altersklasse (U15) souverän gewinnen und in der Gesamtwertung der Jugendklasse immerhin Platz 2 erreichen, aber als Einzelkämpfer fuhr er keine Wertungspunkte für die Jugend-Bundesliga ein. Sein Mannschaftskollege Lukas Kieskemper hatte ebenfalls verletzungsbedingt zuhause bleiben müssen.

 

 

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